Tipps und Strategien zur Entsäuerung
Wer denkt schon an Entsäuerung, wenn Warnsignale des Körpers melden, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist? Die Beschwerdebilder des aus dem Takt geratenen Säure-Base-Haushalts sind unglaublich vielfältig. Wer beispielsweise unter häufigen Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen oder Magenschmerzen und Sodbrennen leidet, sich ständig antriebslos und müde fühlt, denkt nur selten an das gesunde Verhältnis von Säuren und Basen im Körper. Mit einer gezielten Entsäuerung stellen Sie die natürliche Balance wieder her, drücken sozusagen ein „Reset-Knöpfchen“ für Energie und Wohlbefinden.
Was macht eigentlich sauer?
Inzwischen hat sich allgemein das Verständnis durchgesetzt, dass einfache Kohlenhydrate, Fett und Zucker nur in Maßen genossen werden sollten. Jedes verarbeitete Milchprodukt, jede Bratwurst, jeder Hamburger, jede Pizza, jedes Fertigdressing, jedes süße Dessert und jedes gutbürgerliche Menü aus Teigwaren, Fleisch und Soße hat in Ihrem Körper ,,Müll” hinterlassen und versauert förmlich das Leben. Selbst wenn der Körper täglich 99 % der Säurelast entfernt, bleibt 1 % der Last übrig, welche sich im Laufe von Jahren unerbittlich summiert.
Bin ich schon sauer?
Leider ist es nicht möglich, zu testen ob, der Körper an sich noch über genügend Pufferkapazitäten verfügt, um einer Übersäuerung vorzubeugen und eine gesunde Balance zwischen Säuren und Basen zu erhalten.
Es ist ganz einfach herauszufinden, ob eine Übersäuerung vielleicht die Ursache für die individuellen Beschwerden sein könnte.
Spezielle Urin-Teststreifen zeigen den pH-Wert an, signalisieren also, wie sauer der Harn ist. Mehrere Messungen täglich, als Momentaufnahme zu sehen, geben Aufschluss darüber, ob sich der Säure-Basen-Haushalt möglicherweise nicht im Gleichgewicht befindet. Es wird damit ermittelt, wieviele saure Substanzen beim Wasserlassen aus dem Körper gespült werden.
Wer es ganz genau wissen will und auch Erkrankungen ausschließen möchte, spricht mit dem Arzt seines Vertrauens darüber.
Was sagt der pH-Wert?
Der pH-Wert unterliegt natürlichen Tagesschwankungen von pH 5 – pH 8.
Am frühen Morgen, nach der Nachtruhe ohne Nahrungsaufnahme, liegt der pH-Wert meist im leicht sauren Bereich bei ungefähr pH 5-6. Im Laufe des Tages beeinflussen die Mahlzeiten die Ergebnisse, denn auch die Ernährung beeinflusst den pH-Wert im Urin. So führt eine vegetarische Ernährung tendenziell zu basischen, Fleischverzehr zu sauren pH-Werten, weshalb Nahrungsmittel auch in zwei Kategorien eingeteilt werden können: sauer und basisch.
Mit bewusster Ernährung Säuren abpuffern
Auf die Dauer gesehen liegen Sie mit einer basenüberschüssigen Ernährung, in der Wert auf viel frisches Obst, Gemüse, gesunden Fetten, magerem Eiweiß und Vollkornprodukten gelegt wird, für Ihre Gesundheit auf jeden Fall richtig. Die Hauptbestandteile der Ernährung, ca. 80 %, sollten basenbildende oder basische Nahrungsmittel ausmachen.
Die Guten - Basenbildende Nahrungsmittel
Viele Obstsorten
Zum Beispiel Ananas, Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Beeren, Feigen, Kirschen, Mandarinen, Mirabellen, Orangen, Pfirsiche, Pflaumen, Rhabarber, Stachelbeeren, Trauben, Zitronen.
Die meisten Gemüse
Zum Beispiel Auberginen, Blumenkohl, Bohnen, Chicorée, Karotten, Kartoffeln, Kichererbsen, Kohlrabi, Mangold, Paprika, Pilze, Porree, Rote Beete, Rotkohl, Sellerie, Spargel, Spinat, Tomaten, Weißkohl, Zwiebeln.
Und auch
Dill, Endiviensalat, Hagebutten, Kastanien, Kopfsalat, Löwenzahn, Nüsse, Oliven, Römersalat, Schnittlauch, u.a.
Sauer macht nicht lustig!
Muss sich der Körper mit zu vielen säurebildenden Stoffen auseinandersetzen, ist das System überfordert und meldet sich mit den typischen Beschwerden.
Die Azidose, wie man den latenten Übersäuerungszustand auch bezeichnet, wird für eine Reihe von Stoffwechselstörungen und Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht.
Für eine schleichende Form der Übersäuerung, von der heute immer mehr Menschen betroffen sind, machen Experten in erster Linie eine einseitige Ernährung verantwortlich. Wer reichlich Fleisch, Wurst, Käse, Süßigkeiten, Kaffee, Alkohol und Fast Food verzehrt, versauert sich damit buchstäblich den Alltag, denn diese Lebensmittel bilden im Körper Säuren
Aber auch intensive körperliche Überlastung, sowie Stress können das System belasten.
Natürliche Gegenspieler der Säuren sind die Basen. Sie werden dem Organismus mit Obst, Gemüse, Kartoffeln und Salat zugeführt.
Entsäuerung leicht gemacht -Einfach mal einen Kartoffeltag!
Legen Sie ein- bis zweimal in der Woche einen Kartoffeltag ein.
Morgens: Ein Stück Obst, so ganz nach Geschmack, jedoch gedämpft mit kleinen Bissen langsam essen.
Mittags: 400 g Pellkartoffeln oder Kartoffelbrei mit basischem Gemüse oder Blattsalat.
Abends: 200 g gebackene Kartoffeln mit etwas Butter, oder besser einem pflanzlichen Leinöl und einer kleinen Portion basischem Gemüse.
Gesunde Tipps für ein Leben in Balance
- Viel Trinken, Mineralwasser oder Kräutertees unterstützen die Nierentätigkeit.
- Stress reduzieren! Kleine Auszeiten, entspannende Rituale tun nicht nur gut, sondern sind auch Entlastung für das Säure-Basen-Gleichgewicht.
- Ausreichender Schlaf macht es den Nieren einfacher, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren und Säuren auszuscheiden.
- Eine kleine Zwischenmahlzeit als Obst- oder Gemüsesnack füllt die Basenspeicher auf und lindert Heißhungerattacken auf Süßes.
- Eine leichte basische Mahlzeit am frühen Abend entlastet das Säure-Basen-System.
Augen auf bei der Getränkewahl!
Daran wird vielleicht nicht gedacht, auch Getränke können eine schlechte Säure-Basen-Bilanz verursachen. Zuckerhaltige Getränke, wie Limo, Cola, Eistee, aber auch Alkohol und Kaffee sorgen für eine schlechte Säure-Basen-Bilanz und sollten weitgehend vermieden werden.
Einfach ein bisschen „ Detox“?
Eine Detox-Zeit gibt dem Stoffwechsel Schwung, verbessert das Hautbild, stärkt das Immunsystem und schenkt neue Energie. Oft wird dabei gleichzeitig Gewicht abgebaut.
Es gibt verschiedene Varianten von Saftfasten bis hin zum gezielten Verzicht auf übersäuernde Lebensmittel, wie Fleisch, Käse, Süßigkeiten, Weißmehlprodukte und Alkohol. Zusätzlich trinkt man viel Wasser und Kräutertee. Während der Kur essen Sie möglichst kein tierisches Eiweiß, nichts Süßes und nehmen abends nur kleine Mahlzeiten zu sich. Viel Gemüse, Obst und Kräuter sind basenbildende Nahrungsmittel und sollten bevorzugt in die Mahlzeiten einziehen
Verwöhnen Sie sich!
Die Detox-Kur kann man zudem mit schönen entspannenden Spaziergängen durch die erwachende Natur, Massagen, leichtem Yoga, Bädern, viel Ruhe und Entspannung unterstützen
Wussten Sie schon?
Auch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kommt dem Puffersystem zugute, denn auch mit der Atmung werden überschüssige Säuren ausgeschieden!
Lassen Sie sich in Ihrer lokalen mea® Apotheke beraten!
Damit Sie sich in Ihrer Haut einfach wieder rundum wohlfühlen dürfen, nimmt Ihre Apotheke sich gerne Zeit für Sie und steht Ihnen mit kompetenter und individueller Beratung zur Verfügung!