Haustiere: Flöhe und Zecken
Blinde Passagiere unerwünscht...
Immer mehr Haustiere leben glücklich und zufrieden in deutschen Haushalten, begleiten uns auf Schritt und Tritt im Alltag und sind liebgewonnene Familienmitglieder. Hin und wieder bringen sie jedoch unliebsame blinde Passagiere mit nach Haus – Flöhe und Zecken sind ein immer wiederkehrendes Thema aller Tierhalter.
Flohschleuder - nein danke!
Ein ausgewachsener Floh ist etwa 2 – 3 mm groß und durchaus mit bloßem Auge erkennbar. Er ist Meister des Hochsprungs und lebt vom Blut seiner Wirte: Hund, Katze, Maus …oder des Menschen. Der Flohstich kann äußerst unangenehm sein und u.a. zur Entwicklung schwerwiegender Allergien gegen Flohspeichel führen. Daneben können Flöhe Bakterien, Viren und sogar Bandwürmer übertragen. Typische Anzeichen für Flohbefall bei Ihrem Tier sind: Unruhe, Juckreiz, Haut- und Fellveränderungen.
Zur Beweisaufnahme dient: das Tier mit einem Flohkamm gründlich zu kämmen, ausgekämmte Krümel in einem feuchten Papiertaschentuch zu sammeln und zu zerreiben. Eine rote Verfärbung beweist den Flohbefall, denn Flohkot enthält unverdautes Blut.
Flöhe befinden sich nur zu einem geringen Anteil auf dem Tier selbst. Alle Entwicklungsstadien (Eier und Larven) der nachwachsenden Generationen befinden sich in großem Maße in Teppichen und Polstermöbeln etc. Deshalb gilt: nicht nur das betroffene Tier behandeln, sondern auch die ganze Umgebung sowie Schlaf- und Liegeplätze mit einzubeziehen.
Vorsicht Zecken!
Zecken lieben die freie Natur, Wald oder dicht bewachsene Wiesen und Felder. Besonders im Frühling, Sommer und Herbst bringen Hunde und Katzen häufig Zecken mit nach Hause. Sie sind nicht nur unangenehme Blutsauger, sondern können u.a. auch Krankheiten wie Borreliose oder Babesiose übertragen. Viele Tiere reagieren hier auch mit allergischen Reaktionen und Entzündungen an der Stichstelle. Bevor Zecken ihren hoch entwickelten Stechapparat benutzen, suchen Sie sich erst einmal ein warmes, gut durchblutetes Plätzchen, wie z.B. Ohren, Hals, Schenkelinnenseiten, überall wo auch die Haut dünn ist. So ist ein regelmäßiges Absuchen im Fell schon eine gute Vorsorge.
Wird eine Zecke entdeckt, gilt es so schnell wie möglich, mit einer Zeckenzange oder anderem professionellem Zubehör, die Zecke zu entfernen. Öl, Klebstoff oder das Herausdrehen der Zecke sind keine guten Ideen. Die Zecke einfach gerade herausziehen, damit sie keine Giftstoffe in das Blut seines Wirts abgibt.
Vorbeugung und Behandlung
Neben den vorbeugenden Maßnahmen, wie eine konsequente Fell- und Hautkontrolle, stehen verschiedenste effektive Präparate zur effizienten Bekämpfung der Blutsauger zur Verfügung. In Form von z.B. Spot-on-Präparaten, Halsbändern oder Sprays verteilen sich die Wirkstoffe nach dem Auftragen auf das Fell in die Hautoberfläche und die Talgdrüsen. Sie werden dort gespeichert und das Tier ist über mehrere Wochen geschützt.
Durch den Kontakt mit den Wirkstoffen werden die Eindringlinge geschädigt und sterben in der Regel, noch bevor sie Blut saugen können.
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