Frühjahrsmüdigkeit: Woher sie kommt und wie sie sich vertreiben lässt
Wenn draußen die Natur erwacht, Sie aber kaum aus den Federn kommen, wenn selbst die ersten warmen Sonnenstrahlen Sie nicht von der Couch locken können, und wenn die gute Laune fröhlich zwitschernder Vögel Sie völlig unbeeindruckt lässt, raubt Ihnen vermutlich eine Frühjahrsmüdigkeit den Elan. Grund zur Sorge gibt es in den allermeisten Fällen nicht, denn die lästige Antriebslosigkeit ist saisonal bedingt. Sie verschwindet mit länger werdenden Tagen und steigenden Temperaturen in der Regel von selbst. Regelmäßige Bewegung und eine ausgeglichene Ernährung können dazu beitragen, dass Sie schneller wieder in Schwung kommen.
Schläfrig, schlapp und antriebslos: typische Symptome der Frühjahrsmüdigkeit
Schlappheit, Müdigkeit und Schläfrigkeit, mangelnde Konzentration und nachlassende Leistungsfähigkeit, fehlende Kondition und Antriebslosigkeit bis hin zu einem regelrechten Stimmungstief, manchmal sogar Kreislaufstörungen und Schwindelgefühle gehören zu den typischen Anzeichen der Frühjahrsmüdigkeit. Meist treten die Symptome erst dann auf, wenn ab Ende Februar oder Anfang März mehrere warme Tage aufeinanderfolgen. Warme und kalte Wetterperioden, die einander in dieser Zeit abwechseln, können zu einem Auf und Ab der Beschwerden führen. Dabei sind wetterfühlige und ältere Menschen sowie Personen mit einem niedrigen Blutdruck vom Phänomen der Frühjahrsmüdigkeit stärker betroffen.
Ursachen für die Frühjahrsmüdigkeit
Der klimatische Wechsel und die zunehmende Tageslichtdauer sind die wichtigsten Faktoren, die eine Frühjahrsmüdigkeit begünstigen.
- Wenn die Temperaturen im Frühjahr steigen und eine wärmere Periode mehrere Tage anhält, stellen sich die Blutgefäße weit und der Blutdruck sinkt. Besonders bei Menschen mit einem ohnehin niedrigen Blutdruck sind die Kreislaufschwankungen mit Müdigkeit und einem Verlust an Energie verbunden.
- In der dunklen Jahreszeit schüttet der Körper vermehrt Melatonin aus. Beim Übergang in den Frühling sorgt die erhöhte Konzentration des Schlafhormons im Blut dann für Müdigkeit, selbst wenn die Tage bereits länger werden und die Lichtintensität zunimmt.
- Mit länger dauerndem Tageslicht kommt es zu einer verstärkten Produktion des Hormons Serotonin. Der erhöhte Serotoninspiegel kann bei manchen Menschen ebenfalls ein Gefühl der Abgeschlagenheit verursachen.
Den Symptomen einer Frühjahrsmüdigkeit müssen Sie sich nicht tatenlos ergeben. Sie können ihnen entgegenwirken, indem Sie den Körper bei der Anpassung an den Jahreszeitenwechsel aktiv unterstützen.
Mit Schwung in die warme Jahreszeit
Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit und lässt sich nicht vertreiben, indem Sie sich schonen. Stattdessen sollten Sie versuchen, Ihren Körper vorsichtig, aber konsequent auf Trab zu bringen. Ein einfaches Programm in fünf Schritten hilft Ihnen dabei, Lustlosigkeit und Stimmungstiefs zu überwinden.
- Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich im Freien, um sich an die steigenden Temperaturen zu gewöhnen.
- Bewegung an der frischen Luft wirkt Wunder! Dabei bringt leichte, aber ausdauernde sportliche Betätigung ihren Kreislauf in Schwung und hilft gegen anhaltende Mattigkeit. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und gehen Sie Ihr Sportprogramm langsam an, wenn Sie chronisch krank oder bei Beginn des Trainings älter als 35 Jahre sind. Wenn Sie sich nur schwer motivieren können, hinauszugehen, verabreden Sie sich am besten mit Freunden und sorgen Sie für Abwechslung, indem Sie beispielsweise die Nordic Walking oder Fahrradstrecke variieren.
- Nutzen Sie für Ihre Aktivitäten an der frischen Luft das Tageslicht. Es gibt der biologischen Uhr den Takt vor und stimuliert die Körperfunktionen.
- Trinken Sie viel, am besten Wasser oder ungesüßten Kräutertee.
- Achten Sie auf eine vollwertige Ernährung mit viel Obst und Gemüse, aber wenig Fett und Zucker.
In der Apotheke finden Sie zahlreiche Produkte, die Ihr individuelles Programm gegen die Frühjahrsmüdigkeit zusätzlich unterstützen.
- Kräuter wie Brennnessel und Löwenzahn tragen dazu bei, den Körper zu entschlacken und fördern dadurch die Leistungsfähigkeit. Sie wirken beispielsweise im Schoenenberger Brennnesselsaft, Sidroga Brennnesselblättertee oder Sidroga Löwenzahntee.
- Das Nahrungsergänzungsmittel Orthomol Vital F30 enthält wichtige Mikronährstoffe, die dem Nervensystem und dem Energiestoffwechsel guttun.
- Vitasprint Pro Energie gehört ebenfalls zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die für mehr Schwung und Konzentration sorgen.
- Die DHU Schüßler-Salze Frühjahrs-Kur oder das Frühjahr-Kombi-Sparset von Pflüger zählen zu den homöopathischen Arzneimitteln, die im Frühjahr einen Energieschub geben können.
In der Apotheke erhalten Sie Tipps, welche weiteren Produkte Ihnen schneller über eine Frühjahrsmüdigkeit hinweghelfen können. Wenn sich Erschöpfung und depressive Verstimmungen trotz aller Gegenmaßnahmen nicht vertreiben lassen, sollte ein Arzt die Beschwerden abklären.