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Superfoods

Ratgeber Superfoods: Früchte

,,Eure Nahrungsmittel sollen Eure Heilmittel sein."

Nahrungsmittel mit einem außergewöhnlichen Gesundheitsnutzen, vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Antioxidantien* nennt man ,,Superfoods“.

Die Medien zu Essen und Gesundheit verschaffen ihnen derzeit viel neuen Ruhm, dabei handelt es sich gar nicht um neue oder industriell hergestellte Nahrungsmittel, sondern um natürliche Lebensmittel, die schon in alten Kulturen beheimatet waren. Die Vorstellung von Lebensmitteln, die über einen besonders hohen und konzentrierten Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen verfügen, ist natürlich sehr attraktiv und hat das Interesse an ,,Superfoods“ beflügelt. In den USA sind die Superfoods bereits in aller Munde und auch in Deutschland haben sie Einzug in die (Bio-)Läden gehalten. Einige Beispiele wollen wir hier genauer vorstellen.

Geheimnisvoller Kakao

Roher Kakao wird als Bohne, als Kakaonibs (Kakaobohnenstückchen) oder als Pulver angeboten und hat einen zartbitter schokoladigen Geschmack.

Die dünne umhüllende Schale der Kakaobohne ist essbar und pur oder in Kombination mit Honig ein Genuss. In einer Kaffeemühle kann die rohe Kakaobohne gemahlen werden. Das dunkle Pulver eignet sich hervorragend als Zusatz in einem Dessert oder Smoothie. 5 bis 20 Bohnen können am Tag verzehrt werden.

Kakaonibs werden aus der Kakaobohne gewonnen, indem sie geschält und in kleine Stückchen gebrochen werden. Man kann sie über Müsli streuen oder Studentenfutter beimischen. 5 bis 20 Gramm der kleinen Kakaostückchen sind wahre Energiespender.

Das Kakaopulver wird aus geschälten und kalt gepressten Kakaobohnen hergestellt. Der Geschmack und die Wirkung sind intensiv und gewöhnungsbedürftig. Von dem Pulver können 5 bis 20 Gramm pro Tag zum Beispiel in Smoothies, Pralinen oder Desserts genossen werden. Empfehlenswert ist auf jeden Fall, mit einer kleinen Menge zu starten, weil die intensive Wirkung und der Geschmack zum Teil gewöhnungsbedürftig sind.

Die bei Naschkatzen beliebte und köstliche Schokolade entsteht erst in Verbindung mit Zucker und Milch oder Sahne.

Das macht zwar den guten Geschmack aus, für eine heilsame Wirkung ist es jedoch kontraproduktiv. Denn Milch und Zucker zerstören die positive Wirkung der Kakaobohne. Vor allem Milch, so ergaben Studien, blockiert Antioxidantien.

Laut Studien ist roher Kakao sehr gesund und mit über 500 wertvollen Inhaltsstoffen ein wahres Füllhorn an Vitalstoffen. Hochwertige Schokolade mit einem Kakao-Anteil von mindestens 70 % kann demnach von großem gesundheitlichem Nutzen sein. Am besten ist Roh-Schokolade, bei der die Inhaltsstoffe nicht durch Erhitzen zerstört wurden.

Roher Kakao ist ein hochwertiges und komplexes Nahrungsmittel und liefert viele gesundheitliche Vorteile, denn er wirkt belebend auf Körper und Geist, wirkt stimmungsaufhellend, sorgt für Entspannung und steigert das Wohlbefinden. Außerdem erhöht er das gute und senkt das schlechte Cholesterin im Blut, schützt das Herz-Kreislauf-System und senkt den Blutdruck, fördert die Verdauung, steigert das Sättigungsgefühl und verringert den Appetit – was beim Abnehmen helfen kann. Auch der Zuckerstoffwechsel wird beschleunigt – ein Vorteil für Diabetiker.

Beziehen kann man rohen Kakao in Gesundheits-Supermärkten, Bio-Märkten oder online im Internet.

Heilende Heidelbeere

Zu den beliebtesten Superfoods gehören die Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt.

Die blauen Beeren sind nicht nur aromatisch und schmecken richtig lecker, sie stecken auch voller wertvoller Inhaltsstoffe. Die Beeren enthalten sogenannte Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe, die pflanzliche Zellen vor Einflüssen aus der Umwelt schützen und den Heidelbeeren die typische Farbe verleihen.

Bei Studien zur möglichen Wirkung der Flavonoide auf den menschlichen Körper kam unter anderem heraus, dass Flavonoide das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen reduzieren können, das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren unterdrücken, die Blutgerinnung hemmen und die sogenannten ,,freien Radikale“ einfangen.

Außerdem sollen sie die Zellen vor dem Altern schützen und demnach tatsächlich vorbeugend bei Falten wirken. Mehr noch, das reichlich enthaltene Vitamin C macht diese kleinen Früchtchen zu einem Beauty-Food, weil es die Produktion von Kollagen ankurbelt und somit die Haut quasi von innen aufpolstert.

Die Heidelbeere ist auch als Heilpflanze bekannt und wurde im Mittelalter gegen Durchfall eingesetzt. Diese Behandlungsmethode hat sich bis heute als Hausmittel bewährt.

Allerdings wird die heilende Beere dann in getrockneter Form verabreicht. Es sind die Gerbstoffe, die gegen Durchfall wirksam sind. Sie hemmen die Vermehrung von Bakterien und beschleunigen die Heilung von Schleimhautentzündungen.

Wer regelmäßig Heidelbeeren in seinen Speiseplan aufnimmt, kann von gesundheitlichen Vorteilen profitieren, denn Heidelbeeren können das Immunsystem stärken, die Zellen schützen und körperliche Leistungsfähigkeit fördern. Zudem können sie bei akuten Hals- und Rachenbeschwerden helfen und Magen-Darm-Beschwerden lindern. Vorbeugen sollen sie Blasenschwäche und Harnwegserkrankungen sowie auch altersbedingten Krankheiten und Krebs.

Paradiesfrucht Granatapfel

Der Granatapfel hatte mit seiner faszinierenden Form und dem Inhalt aus rot schimmernden Kernen schon im antiken Griechenland eine besondere Bedeutung als ,,Speise der Götter“. Die vielen saftigen Kerne im Inneren werden in der Bibel mehrfach als Symbol für die Fruchtbarkeit genannt und im Koran wird der Granatapfel als ,,Frucht des Paradieses“ geehrt. Bereits im Altertum galten Fruchtfleisch und Saft vom Granatapfel als heilsam.

Was macht den Granatapfel so gesund?

Forscher fanden heraus, dass das Fruchtfleisch und der Saft bemerkenswert viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Diese Mineralstoffe haben eine äußerst positive Wirkung auf den Körper, indem sie als Antioxidantien wirken. Antioxidantien schützen die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen, können den Alterungsprozess verlangsamen und entzündungshemmend wirken.

Die Inhaltsstoffe des Granatapfels haben noch weitere Vorteile: Sie können den Cholesterinspiegel senken und den Blutzucker stabil halten. Manche Ernährungsmediziner meinen auch, dass Granatapfelsaft Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, den Blutdruck senken und gegen Arthritis helfen kann.

Im Orient gilt der Saft traditionell als wirksame Unterstützung bei Heilung von Magenschmerzen und fiebrigen Erkrankungen wie grippalen Infekten.

Außerdem nimmt auch die Krebsforschung die Inhaltsstoffe dieses Multitalents in den Fokus: Laborstudien deuten darauf hin, dass Granatapfelextrakt das Wachstum von Krebszellen hemmen kann.

Jungfräuliches Olivenöl

Aus prallen, reifen, hellgrünen Oliven wird in den Mittelmeerregionen wie Italien, Spanien und Griechenland ein gutes Olivenöl gepresst. In diesem Zustand enthalten die Oliven eine große Menge an Polyphenolen, die für die Gesundheit wichtig sind. Bei grünem Olivenöl herrscht das Chlorophyll vor, beim goldgelben Öl geben Carotine die Farbe. Die Farbe hat keinen Einfluss auf die Qualität. Im ungefilterten Zustand kann das Öl auch trüb sein.

Als ,,vergine“ oder ,,extra-vergine“ (vergine = jungfräulich, unberührt) darf man Olivenöl bezeichnen, das rein mechanisch und ohne chemischen Einfluss extrahiert wurde (auch natives oder extra natives Olivenöl genannt). Extra vergine ist kalt gepresst und enthält das meiste Aroma und die meisten Nährstoffe aus der Frucht. Durch die Vermeidung von Hitze bleibt das gesunde Omega-3-Fett enthalten und wirkt sich positiv auf den Cholesterinspiegel im Blut aus, schützt das Herz, verschönert die Haut und kann die Konzentration steigern helfen.

Schon in der Antike galt kaltgepresstes Olivenöl als Heilmittel für äußerliche und innerliche Anwendungen. Die pflanzlichen Antioxidantien im Olivenöl reduzieren Entzündungen und schützen vor Tumorbildung im Verdauungstrakt und in der Prostata.

Etwa die Hälfte des täglich empfohlenen Bedarfs an Vitamin K kann man mit 100 ml Extra vergine Olivenöl abdecken.

Vitamin K ist gut für den Knochenerhalt und soll auch neuronale Schäden im Gehirn verringern helfen, was bei der Behandlung von Alzheimer-Patienten eine Rolle spielt.

100ml Olivenöl besteht aus 100 Gramm Fett. Dieses Fett besteht zu gut drei Vierteln aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die helfen den schlechten Cholesterinspiegel zu senken und den guten Cholesterinspiegel zu erhöhen. Das Risiko für die Entstehung von Herzkrankheiten und eines Schlaganfalls wird dadurch deutlich gesenkt.

Natürlich ist das Olivenöl, wie jedes andere Fett auch, sehr kalorienreich. Die fast 900 Kalorien in 100ml Olivenöl bestehen aber größtenteils aus gesunden Fetten, sodass sie sich sowohl positiv auf die Gesundheit als auch auf die Fettverbrennung auswirken. Gesunde Fette regen nämlich den Stoffwechsel an und unterstützen damit die Gewichtsreduktion.

Olivenöl macht mit einer Vielzahl an Vitaminen und Nährstoffen Haare weicher und sorgt für ein gesundes Wachstum. Täglicher Verzehr von Olivenöl und auch Einmassieren in die Kopfhaut hilft gegen Spliss und Schuppen. Die Haarzellen werden gestärkt, Ergrauung wird verzögert und die Haare bekommen frischen Glanz.

Lange vor den medial so wirksamen und scheinbar so modernen Superfoods kannten die Ärzte in Antike und Altertum die Heilkraft der Nahrung: ,,Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein“ (Hippokrates von Kos, 460 bis etwa 377 v. Chr.)

* Antioxidantien sind natürliche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln, die unsere Körperzellen vor schädlichen Einflüssen schützen können. Antioxidantien bekämpfen die sogenannten ,,freie Radikale“, das sind hochreaktive Sauerstoffverbindungen, die durch Einflüsse wie UV-Strahlung, Abgase, Medikamente und Umweltgifte im Körper entstehen. Zu viele ,,freie Radikale“ erzeugen Zellschäden, beschleunigen den Alterungsprozess und können für eine ganze Reihe von Krankheiten verantwortlich sein.

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