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Wechseljahre

Beschwerden in den Wechseljahren

Ein wichtiger Abschnitt im Leben jeder Frau sind die Wechseljahre.

Die Produktion von Östrogen und Gestagen wird deutlich vermindert und bringt den Hormonhaushalt durcheinander. Im Allgemeinen beginnt dieser Prozess im Körper einer Frau etwa ab dem 45. Lebensjahr und der Verlauf wird von Frau zu Frau ganz unterschiedlich empfunden. Der Monatszyklus und der Körper beginnen sich langsam zu verändern und weil dieser Vorgang oft sehr unregelmäßig verläuft, verunsichert das viele Frauen. Auch die verschiedenen Begleiterscheinungen der Wechseljahre können den Tagesablauf beeinträchtigen. Was für die eine Frau noch erträglich ist, kann für eine andere nicht mehr akzeptabel sein.

Tatsächlich zählen nur ein Drittel aller Frauen zu den Glücklichen, die in der Zeit der Wechseljahre keine oder nur leichte Befindlichkeiten verspüren. Zwei Drittel jedoch leiden mäßig bis stark unter dem Durcheinander ihres Hormonhaushaltes mit seinen Begleiterscheinungen. Sie empfinden zudem die Wechseljahre als Verlust ihrer Weiblichkeit und fühlen sich alt und unattraktiv.

Folgende Symptome können den Alltag mehr oder weniger stark beeinträchtigen. Diese unterteilt man in verschiedene Arten:

Neurovegetative Beschwerden

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Herzklopfen, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Menstruations-Unregelmäßigkeiten, Brustspannen (Mastodynie), Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Bein kribbeln, Haarausfall, trockene Haut, trockene Schleimhäute von Mund, Augen, Nase, Vaginalbereich.

Psychovegetative Beschwerden

Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, depressive Verstimmungen, Ein- oder Durchschlafstörungen, Leistungsabfall, Antriebslosigkeit, Angstzustände, Abnahme des sexuellen Verlangens, nervöse Erschöpfung, Konzentrationsschwäche.

Urogenitale Beschwerden

Unterleibskrämpfe, Zyklusstörungen, Blutungen, Harnweginfekte, Reizblase, Scheidentrockenheit, Vaginalsekretion, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dispareunie).

Vermännlichung

Akne, Hauttrockenheit, Haarausfall, Damenbärtchen, Stimme, Gewichtszunahme mit Neigung zu Depotfett am Bauch.

Risiko – Postmenopause

Herzinfarkt, Schlaganfall, Venöse Thromboembolie, Gallenblasenerkrankungen, Mammakarzinom, Gebärmutter (-wand) Krebs, Osteomalazie, Osteoporose

Entspannen Sie sich

Wenn man das alles liest, wundert es einen kaum, dass Frauen bei dem Thema Wechseljahre die ,,Krise“ bekommen. Denken Sie um: Gehen Sie entspannt durch die Wechseljahre!

Wechseljahre bedeuten einen Aufbruch in eine ganz neue Lebensphase und nicht Krankheit. Es ist ein natürlicher Vorgang in Ihrem Körper und unumgänglich. Sie werden es wesentlich leichter haben, wenn Sie die Tatsache akzeptieren und die Veränderungen auch als Chance für einen neuen Lebensabschnitt betrachten.

Im Allgemeinen sind die Kinder jetzt aus dem Haus und Sie haben beruflich und privat einen festen Stand. Sie müssen sich selbst und niemand anderem mehr etwas beweisen. Ein guter Zeitpunkt, um den Lebensstil positiv zu verändern. Sie haben jetzt wieder mehr Zeit für sich und auch für mehr Zweisamkeit in der Partnerschaft. Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich etwas Gutes zu tun.

Wenn Sie körperliche oder psychische Veränderungen feststellen, mit denen Sie nicht zurechtkommen, sprechen Sie als Erstes mit Ihrem Gynäkologen darüber. Neben einer Hormonersatztherapie gibt es pflanzliche Präparate, um die Beschwerden und Begleiterscheinungen zu lindern. Vielleicht beziehen Sie auch Ihren Lebenspartner in das Gespräch mit ein, denn Ihr Partner fühlt sich eventuell genau wie Sie mit der neuen Situation überfordert.

Sie selbst können auch eine Menge dazu beitragen, um Ihr Wohlbefinden zu steigern. Wenn schon nicht die Hormone im Gleichgewicht sind, sorgen Sie für Ihre innere Ausgeglichenheit.

Gelassenheit ist Trumpf!

Es ist bewiesen, dass Frauen mit einer positiven Grundeinstellung den Wechseljahren gegenüber, deutlich weniger Beschwerden haben und viel besser mit der Situation und den Veränderungen umgehen können. Am wichtigsten ist es, sich keinen Stress zu machen. Denn wer gestresst ist, empfindet die Befindlichkeiten oftmals noch stärker. Sorgen Sie für einen entspannten Tagesablauf und ausreichenden Schlaf. Bauen Sie kleine Verschnaufpausen in Ihren Alltag mit ein und verwöhnen Sie Ihren Körper. Das sorgt nicht nur für ein gutes und gepflegtes Äußeres, sondern lässt Sie auch von innen strahlen.

Wenn Sie nicht gut abschalten können, versuchen Sie es mit Entspannungsübungen wie autogenem Training, Yoga oder Walking. Sportliche Aktivität ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, um die Seele ins Gleichgewicht zu bringen. Gleichzeitig halten Sie Ihren Körper und Ihren Kreislauf fit und beugen Gewichtszunahme und Osteoporose vor. Durch körperliche Betätigung bekommen Sie auch wieder einen freien Kopf, sind angenehm müde und können nachts gut durchschlafen.

Tipps für einen entspannten Alltag:

  1. Starten Sie den Tag mit einer belebenden Dusche und Ihrem Lieblings-Duschgel.
  2. Gönnen Sie sich einen Besuch bei einer Kosmetikerin und lassen Sie sich verwöhnen.
  3. Treffen Sie sich mit Freundinnen und gehen Sie mal wieder ins Kino.
  4. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Buch und trinken Sie einen wohltuenden Tee dazu.
  5. Verzaubern Sie das Wohnzimmer mit dem gemütlichen Licht einer Duftkerze und entspannen Sie bei den Klängen einer schönen Musik-CD.
  6. Oder laufen Sie einfach mal eine Runde um den Block oder machen Sie ausgiebige Spaziergänge am Wochenende.
  7. Gönnen Sie sich nach einem anstrengendem Tag ein entspanntes Schaumbad und verwöhnen Sie Ihrer Haut im Anschluss mit einer reichhaltigen Körperlotion.
  8. Wenn Sie in einer Partnerschaft leben, machen Sie es sich bei einem Glas Wein gemütlich und nehmen sich Zeit für ein gutes Gespräch und mehr Zweisamkeit.

Entspannter Tag, erholsame Nacht ...

Überreizte Nerven entspannen, innere Unruhe abbauen und in erholsamem Schlaf Kraft für einen neuen Tag tanken. Das ist der Wunsch vieler Frauen, die im nervenaufreibenden Alltag innerlich nicht mehr zur Ruhe kommen.

,,Wie man sich bettet, so schläft man“, so sagt der Volksmund. Denn ein wesentlicher Punkt für erholsames Schlafen sind Schlafunterstützende Verhaltensweisen und eine entspannte Schlafumgebung.

  1. Bewegen Sie sich regelmäßig, am besten an der frischen Luft und nicht am späten Abend.
  2. Bevor Sie zu Bett gehen, lüften Sie den Raum gut durch.
  3. Betrachten Sie Ihr Bett als Oase der Ruhe und Entspannung. Hier wird nicht gegessen, gearbeitet oder gelesen! Ausgenommen ein gemütliches Frühstück zu zweit …
  4. Schalten Sie zur Schlafenszeit hin ein paar ,,Gänge“ runter, also kein Sport oder geistige Höchstleistungen vor dem Zubettgehen
  5. Finden Sie Ihr persönliches Einschlafritual (z. B. heiße Milch mit Honig oder beruhigende Tees)
  6. Gestalten Sie den Schlafbereich einladend mit beruhigenden Farben und Bildern und verbannen Sie den Fernseher.
  7. Wenn Sie nachts unter Hitzewallungen leiden, legen Sie sich ein kalter Kühlakku unters Kopfkissen. Sie brauchen es nur zu wenden und Ihr Kopfkissen ist wieder angenehm kühl.
  8. Alkohol oder Schlafmittel sind keine gute Wahl für einen erholsamen Schlaf.
  9. Bessere Alternativen bieten sanfte Einschlafhilfen auf pflanzlicher Basis mit Passionsblume, Hopfen und Melisse. Wenn Sie den Duft mögen, können auch Kräuterkissen mit Lavendel den Schlaf fördern.
  10. Nehmen Sie am Abend nur leichte Kost zu sich.

Wenn Sie in der "heißen Phase" sind

Tipps bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen

  1. Achten Sie bei der Wahl Ihrer Garderobe auf atmungsaktive Kleidung. Günstig ist der sogenannte Zwiebel-Look. Dann können Sie gegebenenfalls Kleidungsstücke ablegen, wenn es Ihnen zu heiß ist.
  2. Tragen Sie leichte Nachtwäsche aus Naturfasern. Sie sollte weit genug sein, damit Sie sich wohlfühlen. Legen Sie sich auch frische Nachtwäsche in Reichweite, wenn Sie nachts stark schwitzen.
  3. Haben Sie immer ein kleines Handtuch und ein duftendes Deo dabei. Das gibt Ihnen die Sicherheit, sich unterwegs immer frisch zu fühlen.
  4. Zu Hause schaffen Sie sich schnell Erleichterung mit einer lauwarmen Dusche.
  5. Trinken Sie mindestens eineinhalb Liter Flüssigkeit am Tag und verzichten Sie auf scharf gewürzte Speisen.
  6. Sanfte Präparate aus der Apotheke mit Traubensilberkerze können Ihnen auch bei Hitzewallungen helfen.
  7. Wechselduschen und Kneippsche Güsse, trainieren Ihren Körper und beugen Hitzewallungen vor.
  8. Auch regelmäßige Saunabesuche reduzieren die Häufigkeit von Schweißausbrüchen.
  9. Bringen Sie sich durch Sport zum Schwitzen. Der Körper kann Temperaturschwankungen viel besser ausgleichen, wenn er daran gewöhnt ist und kühlt schneller wieder ab.

Mit Bewegung durch die Wechseljahre

Sportlich aktive Frauen sind seltener von Wechseljahrsbeschwerden betroffen. Mit Bewegung trainieren Sie Ihren Kreislauf und stärken Ihr Herz und Ihr Immunsystem. Durch körperliche Aktivitäten stärken Sie Knochen, bauen Muskeln auf und festigen das Bindegewebe. Mit einer reichhaltigen Pflegeserie können Sie zusätzlich Ihre Haut elastisch halten. Eine straffe Haut sieht nicht nur gut aus, Sie fühlen sich auch gut.

Sportliche Betätigung fördert die Ausgeglichenheit und die Ausschüttung von Glückshormonen. Mit guter Laune lassen sich die Wechseljahre viel besser durchleben. Sie werden mit Freude in den Spiegel schauen. Attraktivität ist keine Frage des Alters, sondern der inneren Einstellung.

Mit leichter Kost leichter durch die Wechseljahre

Eine abwechslungsreiche, gesunde Ernährung spielt natürlich auch eine große Rolle, um Ihr Wohlbefinden zu steigern. Versorgen Sie Ihren Körper optimal mit allen Nährstoffen, die er jetzt braucht und verringern Sie mit einer bewussten Lebensweise Folgeerscheinungen der Wechseljahre (wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes).

Eine Umstellung auf eine leichte und gut verdauliche Kost ist durchaus sinnvoll. Verzichten Sie auf fette und schwere Speisen, um Ihren Organismus zu entlasten und trinken Sie viel Wasser, Kräutertees oder Fruchtschorlen. Beugen Sie mit viel frischem Obst und Gemüse der lästigen Gewichtszunahme vor und sorgen Sie zu dem mit vitaminreicher Kost für eine schöne Haut. Essen Sie sich fit und schön. Wichtig ist auch eine ausreichende Versorgung mit den Mineralstoffen Kalzium und Vitamin D. Beide Mineralstoffe sind für ein starkes Knochengerüst zuständig und wirken der Osteoporose entgegen. Ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit Lebensmitteln, die viel Kalzium enthalten und bewegen Sie sich viel an der frischen Luft, weil durch die Aufnahme von UV-Licht das Vitamin D gebildet werden kann.

Gehen Sie attraktiv und fit in eine neue Lebensphase, behalten Sie Ihre gute Laune und nehmen Sie sich an, wie Sie sind!

Interessante Informationen zum Thema ,,Ernährung bei Osteoporose“ finden Sie hier.

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